Pressemitteilung
In den vergangenen Wochen sind im Gemeindegebiet Wietze vermehrt Waschbären gesichtet worden. Die ursprünglich aus Nordamerika stammenden Tiere haben sich inzwischen in vielen Regionen Deutschlands angesiedelt – und fühlen sich auch in Wohngebieten sichtlich wohl.
Waschbären sind überwiegend nachtaktiv, sehr neugierig und erstaunlich geschickt: Sie können Mülltonnen öffnen, Dächer erklimmen und auf Nahrungssuche auch schon mal Nester von Vögeln oder Kleintieren plündern. Dadurch kann es zu kleineren Sachschäden an Gebäuden kommen, aber auch heimische Tierarten können unter dem neuen Mitbewohner leiden.
Neben diesen Problemen bergen Waschbären auch gesundheitliche Risiken. Sie können Krankheiten wie Tollwut, Staupe (gefährlich für Hunde) oder Leptospirose übertragen. Ihr Kot kann außerdem Eier des sogenannten Waschbärspulwurms (Baylisascaris procyonis) enthalten, die beim Menschen schwere Infektionen auslösen können. Auch Parasiten wie Zecken, Flöhe und Läuse werden häufig durch Waschbären verbreitet.
Um die Verbreitung der Tiere in Wietze besser einschätzen zu können, bittet die Gemeinde die Bürgerinnen und Bürger um ihre Unterstützung.
Wer einen Waschbären beobachtet oder typische Spuren entdeckt – etwa umgestürzte Mülltonnen oder Nester auf dem Dachboden – wird gebeten, dies zu melden.
Meldungen bitte an:
Gemeinde Wietze
Telefon: 05146 507-0
E-Mail: ordnungsamt@wietze.de


