Lesung: "Aller Taten Anfang" mit Autorin Bettina Reimann

Gleich zu Anfang steht fest: Peer-Adam Prentzel ist tot. Der Literaturpreisträger, dessen Karriere einst am Alkohol scheiterte, verdingte sich kurz vor seinem Tod als Ghostwriter für Biografien. Zugleich hat er endlich einen neuen Roman fertiggestellt, um den sich zwei Verlage reißen. Steht sein Tod mit der persönlichen Rivalität zweier exzentrischer Verleger-Persönlichkeiten in Verbindung? Oder verbirgt sich die Lösung des Falles in der Biografie der ehemaligen Rennfahrerin Anneliese Schlobohm, seinem letzten - unvollendeten - Manuskript? Will jemand verhindern, dass ein tödliches Geheimnis ans Licht kommt? Journalistin Flora Kamphusen und ihr Großvater Carsten Blume, Kriminalhauptkommissar im Ruhestand, ermitteln zwischen Verden, dem Aller-Leine-Tal, Hannover, der Wedemark und Braunschweig parallel zur Polizei - und das wird gefährlicher, je näher sie der Lösung kommen.

 

Bettina Reimann bewegt sich in diesem Buch zwischen Hannover und seiner Kunstszene zur Zeit des 2. Weltkrieges und dem heutigen Geschehen, in dem alte Bekannte aus den bisherigen Fällen erneut auftreten. Am Rande der drei bereits erschienenen Krimis wurde mehrfach Carsten Blumes Jugendliebe Marlies Prentzel-Jakoby erwähnt. Im 4. Fall funkt es erneut zwischen dem Familiensenior und der Geschäftsfrau - „Love is in the air“ in diesem Krimi. Nur bei Carsten? Oder findet Flora Kamphusen mit nunmehr 25 Jahren ebenfalls eine neue Liebe? Zeit dafür wäre es. Ebenfalls wieder im Spiel: Kriminalhauptkommissarin Grit Heinecke von der Kripo in Walsrode und ihr eifrigster uniformierter Mitarbeiter Kevin Schlüter.

 

Am 18. November um 19.00 Uhr im Bürgersaal in Wietze gibt es spannende Ausschnitte aus diesem Buch - aber auch bereits einen Ausblick auf den nahen Advent, denn das Weihnachtsbuch „Plätzchen. Diebe. Fest der Liebe - Band 2“ erscheint zwei Wochen zuvor. Und im Kontrast zum spannenden Krimigeschehen ist Bettina Reimann in diesem Buch vierer hannoverscher Autorinnen stark für die Sparte „Humor“ zuständig.

 

So gibt's also Spannung - aber auch Momente zum Lachen - zum Beispiel mit dem möglichen Verlauf eines WhatsApp-Chats, in dem der Vorstand der Wichtelkita eine Weihnachtsfeier plant. Wer Elterngruppen in sozialen Netzwerken kennt, weiß: Da kann einiges schiefgehen. 

 

Das Publikum kann zum Ende der Lesung gern mitbestimmen, was es noch hören möchte: lieber einen packenden Kurzkrimi, ein lustiges Gedicht oder eine Satire?

 

Und natürlich ist nach der Lesung Zeit für alle Fragen rund um das Krimischreiberdasein.